E-Learning. Auch unter dem Begriff Online-Lernen bekannt. Hierbei handelt es sich um eine schnelle, preiswerte und ansprechende Lösung, durch die Ihr Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt. Diese Lernmethode kann sich stark auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Wenn Sie jedoch nicht wissen, wie Sie einen E-Learning Kurs erstellen können, kann die Aufgabe abschreckend wirken. So ging es uns allen.
Haben Sie sich entschieden, auf E-Learning umzusteigen, gibt es dazu viele Möglichkeiten. Sie können die Kursgestaltung an einen externen Schulungsentwickler auslagern oder vorgefertigte Inhalte zukaufen. Aber da Sie auf unsere Seite gestoßen sind, möchten Sie vermutlich Online-Kurse selbst erstellen. Oder Sie suchen nach einer Lösung, mit der Ihre MitarbeiterInnen E-Learning Kurse selbst erstellen können. Letztere wird als mitarbeitergeneriertes Lernen bezeichnet. Wir werden später näher darauf eingehen.
Wenn Sie E-Learning Kurse erstellen oder Ihre Methoden verbessern möchten, ist dieser Leitfaden ideal für Sie. Wir greifen auf die jahrzehntelange Erfahrung von Easygenerator zurück und vermitteln Ihnen unsere Tipps und Best Practices zur Erstellung von E-Learning Kursen.
Sie wechseln zu Online-Learning und möchten Ihre E-Learning Kurse selbst erstellen. Aber sollte die Verantwortung für die Entwicklung von E-Learning Kursen beim L&D-Team (Learning & Development) liegen oder könnten Sie vielleicht von Mitarbeiter-generiertem Lernen profitieren?
Easy Glossar
Mitarbeiter-generiertes Lernen. Eine Lern- und Weiterbildungsstrategie, bei der die Verantwortung für die Erstellung von Lerninhalten von Instructional Designern auf die MitarbeiterInnen übertragen wird.
Oft wird angenommen, dass Lernen und Weiterbildung Aufgaben der Instructional Designer sind. Das war in den Anfängen des E-Learning tatsächlich eher der Fall, als die Kursgestaltung noch eine komplexe technische Aufgabe war. Dank moderner Technologien können Ihre Mitarbeiter jetzt einfacher denn je eigene Lerninhalte erstellen – mitarbeitergeneriertes Lernen.
Mit moderner Autorensoftware können Mitarbeiter jetzt Online-Kurse selbst erstellen und ihren Kollegen zur Nutzung bereitstellen. Dies ist eine optimale Methode zur Entwicklung von E-Learning Kursen, denn damit nutzen Sie das in Ihrem Unternehmen bereits vorhandene Wissen.
Da Ihre MitarbeiterInnen über Erfahrungen aus erster Hand verfügen, werden sie besonders relevante Inhalte erstellen.
Bei diesem Modell begleitet Ihr L&D-Team die Mitarbeiter, damit diese relevante, ansprechende und effektive Lerninhalte erstellen können.
Mitarbeitergeneriertes Lernen, kurz EGL (Employee-generated Learning), bietet viele Vorteile, darunter:
Dies ist nur ein kurzer Überblick zu den Vorteilen, die EGL Ihrem Unternehmen bieten kann. Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen unseren umfassenden Leitfaden zum Thema mitarbeitergeneriertes Lernen.
Entdecken Sie die Stärken von Mitarbeiter-generiertem Lernen und wie es den Wissensaustausch in Ihrem Unternehmen beschleunigen kann.
Bevor Sie Inhalte erstellen, bzw. sogar, bevor Sie Ihre Tools wählen, müssen Sie ermitteln und sich verdeutlichen, welche Anforderungen Sie erfüllen möchten.
Der entscheidende Punkt einer Fortbildung ist, Ihren MitarbeiterInnen Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, damit sie ihre Aufgaben besser erfüllen können. Wenn Sie mit E-Learning beginnen, sind Gespräche mit den Mitarbeitern sinnvoll, um sich ein genaueres Bild von den Bereichen zu machen, in denen zusätzliche Schulungen erforderlich sind.
Zuweilen werden die Ergebnisse auf der Hand liegen. Gibt es in Ihrem Unternehmen etwa häufig Produktaktualisierungen und Produkteinführungen, sind Schulungen für den Vertrieb und den technischen Support bestimmt ein wichtiger Aspekt.
Wenn Sie wissen, was Sie erreichen wollen, dann erkennen Sie auch, wer die E-Learning Inhalte erstellen soll.Haben Sie häufig Produktschulungen zu erstellen und zu aktualisieren, ist eine Lösung für mitarbeitergeneriertes Lernen wahrscheinlich passend für Sie.
Wenn Ihr Unternehmen zum ersten Mal E-Learning einsetzt, müssen Sie entscheiden, welche Software Sie für die Erstellung und Bereitstellung von Online-Kursen verwenden möchten.
Bei der Auswahl Ihrer E-Learning Tools ist es wichtig zu verstehen, wer die Lernenden sind und was für sie relevant ist. Wie werden sie auf den Kurs zugreifen? Brauchen Sie eine Optimierung für Mobilgeräte? Welche Zugriffsfunktionen benötigen Sie? Müssen Ihre Inhalte regelmäßig aktualisiert werden? Und ähnliche Fragen.
Die meisten Unternehmen kombinieren ein LMS mit einem E-Learning Autorentool. So können Sie von den spezifischen Funktionen beider Tools zur Erstellung und Bereitstellung von Lerninhalten profitieren. Sollten Sie über ein kleineres Budget verfügen und nicht alle Funktionen eines LMS benötigen, können Sie sich für ein LMS-Lite entscheiden.
Easy Glossar
Lernmanagement-System. Diese oft als LMS bezeichnete Software dient der Bereitstellung von Lerninhalten, der Verfolgung und Bewertung von Ergebnissen und der allgemeinen Verwaltung Ihres E-Learnings.
E-Learning-Authoring-Tool. Der Name sagt schon alles. Es handelt sich um Tools, mit denen Sie und andere in Ihrem Unternehmen eigene E-Learning-Inhalte erstellen können.
LMS-Lite. Ein LMS-Lite ist ein Autorentool, das auch einige der Funktionen eines LMS enthält. Zum Beispiel Veröffentlichung und Ergebnisverfolgung.
Kommen wir nun zum praktischen Teil: Wie erstelle ich einen E-Learning Kurs? Wir führen Sie auf der Grundlage von Best Practices und unseren Erfahrungen in der Branche durch die einzelnen Schritte.
Bevor Sie Ihren E-Learning Kurs erstellen, müssen Sie einen klaren Zweck definieren. Ein Lernziel ist die klare Angabe der Erkenntnisse, die Lernende aus dem Kurs ziehen sollen.
Lernziele sind konkret und sollten den Lernenden gleich zu Beginn des Kurses vermittelt werden. So entstehen keine Missverständnisse hinsichtlich des Kursziels.
Easygenerator bietet in seiner Autorensoftware für Kurse eine praktische Standardfunktion: den Learning Objective Maker. Der Learning Objective Maker hilft den Erstellern von Kursen bei der Definition spezifischer Lernziele. So können sie ihre Kurse anschaulicher gestalten.
Sie kennen jetzt die Ziele Ihres Kurses. Nun sollten Sie eine Überprüfung ausarbeiten, die den Lernerfolg dokumentiert. Wir erledigen dies vor der Erstellung der Inhalte, um nur solche Inhalte aufzunehmen, die zur Beantwortung dieser Fragen und damit zur Erreichung der Ziele beitragen.
Anhand von Bewertungen (wie Tests oder sonstigen Aufgaben) können Sie feststellen, inwieweit Lernende die Informationen des Kurses verinnerlichen. Bedenken Sie immer, dass die Ergebnisse nicht nur die Fähigkeiten der Lernenden widerspiegeln, sondern auch die Qualität des Kurses. Wenn der Kurs grundlegende Informationen nicht ausreichend erklärt, werden die Lernenden bei der Überprüfung schlecht abschneiden.
Holen Sie sich in unserem Blog-Beitrag So verfasst man E-Learning Inhalte nützliche Tipps und Anregungen.
Es gibt viele Überprüfungsmethoden. Verwenden Sie im Kurs unterschiedliche Überprüfungsmethoden, denn Abwechslung fördert nachweislich das Engagement der Lernenden sowie den Lernerfolg. Wählen Sie die Überprüfungsmethoden gezielt aus; manche eignen sich für bestimmte Lerninhalte besser als andere. Jedes dieser Aufgabenformate ist im passenden Kontext sehr effektiv.
Achten Sie bei der Ausarbeitung von Überprüfungen auf unmittelbares Feedback, das gute Leistungen der Lernenden würdigt, sie aber auch ermutigt, nach den richtigen Antworten zu suchen, falls ihnen die Aufgaben schwer fallen.
Zur Erstellung eines E-Learning Kurses gehört mehr als das Hochladen einer PowerPoint Präsentation. Falls Sie Ihre bereits ausgearbeiteten Folien einsetzen möchten, können Sie PowerPoint Dateien mit Easygenerator in E-Learning Inhalte umwandeln.
Um einen E-Learning Kurs selbst zu erstellen, haben wir einige Best Practices für Design, Struktur und Texte zusammengestellt:
Erstellen Sie einen E-Learning Kurs
Design und Struktur
Die Bilder sollten dem Umfang der Inhalte entsprechen. Meist gilt: Je kürzer der Inhalt, desto besser. Denn das Lernen in kurzen, einfach zu bewältigenden Intervallen ist eindeutig effektiver als langatmige Texte oder lange Präsentationen. Sollte Ihr Kurs nur schwer in diesen begrenzten Rahmen passen, können Sie ihn in mehrere Kurse aufteilen.
Man sagt, vier Augen sehen mehr als zwei. Das gilt auch für die Gestaltung von Online-Kursen. Fordern Sie bei der Erstellung von Inhalten für mitarbeitergeneriertes Lernen eine Gruppe fachkundiger MitarbeiterInnen auf, gemeinsam einen Kurs zu erarbeiten oder die Arbeit anderer zu überprüfen. So werden alle wichtigen Informationen berücksichtigt.
Easygenerator ermöglicht AutorInnen, anderen den Link zu ihrem Kurs freizugeben (auch für Personen, die kein Easygenerator-Konto haben). Durch die Zusammenarbeit können sie wertvolles Feedback und Erkenntnisse für Verbesserungen sammeln. Fachkollegen können so sicherstellen, dass die Kursinhalte korrekt und auf dem neuesten Stand sind.
Sobald Sie und Ihre Kollegen mit dem Kurs zufrieden sind, kann er veröffentlicht werden. Wie Sie Ihren Kurs veröffentlichen, hängt von den Tools ab, die Sie verwenden. Der übliche Prozess ist jedoch, dass Sie Ihren Kurs mittels eines Autorentools erstellen und ihn als SCORM-Paket herunterladen. Dieses können Sie dann in Ihr Learning Management System (LMS) hochladen.
Ihre Mitarbeiter können über das LMS auf Ihren Kurs zugreifen. Das LMS erfasst ihre Ergebnisse und stellt (unter anderem, je nach LMS) auch Zertifikate aus.
Ihr Kurs ist jetzt zwar veröffentlicht, aber dennoch müssen Sie sich weiterhin damit befassen. Er muss betreut und aktualisiert werden – damit sind wir bei unserem nächsten Abschnitt.
Sie wissen nun, wie Sie einen E-Learning Kurs erstellen. Nun ist es wichtig, ihn immer auf dem neuesten Stand zu halten.
Sobald der Kurs freigegeben ist, sollten Sie von den Lernenden Feedback einholen, um zu verstehen, wie effektiv der Inhalt ist. Dieses Feedback gibt den AutorInnen wertvolle Einblicke, um den Kurs zu optimieren und sicherzugehen, dass er den Bedürfnissen der Lernenden entspricht.
Eine einfache, jedoch effektive Möglichkeit, den Kurserfolg zu messen, ist eine simple Umfrage, bekannt als Net Promoter Score (NPS).
Am Ende eines Kurses wird den Lernenden eine einzige einfache Frage gestellt: „Auf einer Skala von 1 bis 10 – wie wahrscheinlich ist es, dass Sie Ihren KollegInnen diesen Kurs empfehlen?“ Je nachdem, welche Zahl sie auswählen, fallen die Lernenden in eine der folgenden drei Kategorien:
Um den NPS Ihres Kurses zu berechnen, ziehen Sie den Prozentsatz der Kritiker vom Prozentsatz der Befürworter ab.
Der NPS ist eine nützliche Kennzahl, denn er verdeutlicht Ihnen, wie sinnvoll Ihr Kurs tatsächlich ist. Erhält ein Kurs einen niedrigen NPS, ist dies ein Zeichen dafür, dass Änderungen erforderlich sind. Nachdem Sie Änderungen vorgenommen haben, können Sie anhand des NPS erneut überprüfen, ob diese die gewünschte Wirkung erzielt haben.
Der Prozess der Kurserstellung endet nicht mit der Veröffentlichung. Er beginnt gewissermaßen immer wieder mit der Ermittlung der Lernanforderungen, und wenn sich Themen ändern, werden die Inhalte kontinuierlich aktualisiert.
Einer der Hauptvorteile von E-Learning nach dem Modell des mitarbeitergenerierten Lernens ist die rasche, regelmäßige Aktualisierung der Kursinhalte. So bleiben Ihre Schulungsinhalte stets im Einklang mit den konkreten Geschäftsanforderungen Ihres Unternehmens.
Aktualisieren Sie die Informationen immer auf Basis der neuesten und relevantesten Fakten. Wiederholen Sie vor einer Aktualisierung bei Bedarf den Prüfungsvorgang durch Fachkollegen. Holen Sie weiterhin Feedback ein, um die Inhalte immer wieder anzupassen. So stellen Sie eine gute Qualität sicher.
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besonders ansprechender E-Learning-Kurse,
von Best Practices zum Schreiben
von Inhalten bis hin zur visuellen Strategie.
Sehen wir uns zum Schluss noch an, wie Sie mit Easygenerator direkt einen Kurs erstellen können.
Die Kurserstellung mit Easygenerator umfasst einen einfachen Prozess mit fünf Schritten:
Schritt 1: Erstellung. utzen Sie die unkomplizierte Autoren-Oberfläche zur Erfassung von Inhalten und zur Erstellung Ihres Kurses. Sie können Texte, Bilder, Video- und Audiodateien sowie Aufgabenarten einfach hinzufügen, indem Sie die entsprechenden Objekte aus dem Menü links am Bildschirm herüberziehen.
Bei der Erstellung des Kurses entscheiden Sie, ob Sie den Inhalt in mehrere Module aufteilen möchten. Der integrierte Learning Objective Maker hilft Ihnen bei der Themenfestlegung für den Kurs. So können Sie jederzeit prüfen, ob der Inhalt für Ihren Kurs passt.
Schritt 2: Design. Anschließend können Sie dem Kurs individuelle Themen hinzufügen, wie etwa das Corporate Design Ihres Unternehmens.
Schritt 3: Konfiguration. Nun können Sie diverse Einstellungen für den Kurs vornehmen. Dazu gehören Funktionen zur Erfassung der Lernerfolge, Spracheinstellungen, PDF-Export und mehr.
Schritt 4: Veröffentlichung. Jetzt geben Sie Ihren Kurs frei, sodass er den Lernenden zur Verfügung steht. Für die Veröffentlichung haben Sie folgende Optionen:
Step 5: Ergebnisse. Sie können die Ergebnisse der Lernenden mithilfe integrierter Berichtsfunktionen verfolgen. Über diese können Sie automatisch Zertifikate für die Lernenden ausstellen lassen, aber auch die Fortschritte der Lernenden ermitteln und Kursinhalte bei Bedarf optimieren.
Sehen Sie sich den ausführlichen Vergleich der 4 besten Autorentools für E-Learning an!
Jetzt sind Sie bereit, Ihre ersten E-Learning Erfahrungen zu machen. Beginnen Sie, indem Sie einige der Tipps aus diesem Artikel praktisch umsetzen.
Wie Sie sehen, bringen Online-Schulungen viele Vorteile – von Kosteneinsparungen und höherer Effizienz bis hin zu rascher Erweiterungsmöglichkeit und besseren Lernergebnissen. Vor allem wenn Sie mitarbeitergeneriertes Lernen einbeziehen, ist Ihre neue Online-Lernstrategie eine sinnvolle Investition für die Zukunft Ihres Unternehmens.
Mit Online-Lernen und EGL kann Ihr Unternehmen die Lernbedürfnisse moderner Angestellten problemlos erfüllen. Gleichzeitig schaffen Sie eine solide Wissensbasis, die das wertvolle Wissen innerhalb Ihres Unternehmens sichert.
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