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Das Lab-Rotationsmodell

Das Lab-Rotations-Modell bietet personalisierte Schulungsmöglichkeiten, mit denen Sie es an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Dies berücksichtigt sowohl die Lernbedürfnisse der Lerner als auch die verfügbaren Ressourcen der Schulungseinrichtung oder Organisation.

Kasper Spiro
Lab-Rotationsmodell mit 4 Personen an einem Tisch mit Laptops. Eine Frau meldet sich zu Wort. Ein Mann steht vor dem Tisch und macht eine auffordernde Geste.

Das Lab-Rotationsmodell im Rahmen des Blended Learning

Blended Learning ist ein moderner Bildungsansatz, der die Vorteile traditioneller Präsenzschulungen mit den Möglichkeiten digitaler Technologien vereint und eine flexible und personalisierte Lernerfahrung bietet. Das Lab-Rotationsmodell ist eine spezielle Methode des Blended Learning, bei dem Lernende unterschiedliche Lernstationen durchlaufen: Präsenzschulung sowie praktische Übungen und eine eigenständige Online-Lernphase im Computerlabor. Dieser Hybridansatz fördert nicht nur die aktive Einbindung der Lernenden, er ermöglicht auch die maßgeschneiderte Gestaltung des Lernprozesses.

Was ist ein Lab-Rotationsmodell?

Das Konzept des Lab-Rotationsmodells besteht darin, dass Lernende an Offline-Aktivitäten in einer traditionellen stationären Lernumgebung teilnehmen und anschließend zu Online-Aktivitäten in einem Computerlabor übergehen. Das Lab-Rotationsmodell ist im Prinzip mit dem Stationsrotationsmodell vergleichbar. Der Unterschied besteht darin, dass die Lernenden bei der Lab-Rotation den Schulungsraum wechseln, im Gegensatz zum Stationsrotationsmodell, bei dem sowohl Offline- als auch Online-Aktivitäten in ein und demselben Schulungsraum stattfinden.

Implementierung des Lab-Rotationsmodells

Ein Lab-Rotationsmodell kann folgendermaßen eingerichtet werden: Die Lernenden verbringen die erste Lernphase in einem Computerlabor, in dem sie den Online-Lehrplan in ihrem eigenen Tempo durcharbeiten. Der Präsenzunterricht findet in einem Schulungsraum unter Aufsicht eines Ausbilders oder einer Ausbilderin statt, bei dem die Lernenden das im Computerlabor erworbene Wissen vertiefen und knifflige Fragen beantworten.

Im Computerlabor können die Lernenden flexibel in ihrem eigenen Tempo arbeiten und so viel Zeit aufwenden wie nötig, um das Lernmaterial zu verstehen. Während des Präsenzunterrichts bieten Ausbilder*innen bei Bedarf Unterstützung oder Bereicherung durch persönliche Unterweisung an. Sie können Lernende basierend auf ihrem Lern- und Kenntnisstand auch in unterschiedliche Arbeitsgruppen aufteilen.

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Alternativ können die Lernphasen des Lab-Rotationsmodells auch wie folgt umgesetzt werden:

  1. Im Präsenzschulungsraum wird eine Mini-Lektion abgehalten
  2. Lernende, die das Thema verstanden haben, wechseln zum Computerlabor, um in ihrem eigenen Tempo selbständig zu üben
  3. Lernende, die zusätzliche Unterstützung benötigen, können in einer kleinen Gruppe persönliches Training erhalten

Diese Methode ermöglicht es Ausbilder*innen, Lernenden direkt zu helfen, wenn sie zusätzliche Unterstützung benötigen.

Während das Lab-Rotationsmodell größtenteils in Schulen verwendet wird, kann es auch effektiv in Unternehmen eingesetzt werden. Das formelle Präsenztraining findet in einem Besprechungs-/Schulungsraum statt, in dem die wichtigsten Erkenntnisse vermittelt werden. Die Mitarbeitenden können anschließend entweder in einem anderen Besprechungs-/Schulungsraum auf ihren eigenen Geräten oder Laptops auf Online-Inhalte zugreifen oder zu ihren Schreibtischen zurückkehren. Der oder die Ausbilder*in steht dann im Schulungsraum zur Verfügung, um zusätzliche Unterstützung und Anleitung in kleineren Gruppen anzubieten.

Vorteile des Lab-Rotationsmodells

  • Der traditionelle Schulungsaufbau muss nur geringfügig angepasst werden. Die meisten Unternehmen und Schulen haben Zugang zu Computern oder Räumen, in denen Lernende mit ihren eigenen Geräten auf die E-Learning-Inhalte des Modells zugreifen können.
  • E-Learning ist ansprechender. Es ist interaktiv, macht Spaß und ermöglicht es Lernenden oder Mitarbeitenden, durch Aktivitäten zu lernen.
  • Es ist unglaublich einfach, die Lernleistung nachzuverfolgen. Die Lernergebnisse enthalten auch wertvolle Daten darüber, wie die Lernenden mit den Lerninhalten interagiert haben.
  • Es bietet finanzielle Vorteile. Untersuchungen haben gezeigt, dass Schulen 1000 bis 2000 US-Dollar pro Schüler und Jahr sparen können, wenn die Schüler*innen 25 % bis 50 % ihrer Zeit in Computerlaboren verbringen und nur von Lehrassistent*innen beaufsichtigt werden.
  • Es unterstützt Lernende, die zuhause nicht auf Online-Lerninhalte zugreifen können. Im Gegensatz zum gekippten Klassenzimmermodell, bei dem Lernende den größten Teil des Lernens als Hausaufgabe erledigen, unterstützt das Lab-Rotationsmodell Lernende, die keinen Zugang zu Technologie und weder die Motivation, noch eine geeignete Umgebung haben, um zu Hause selbst zu lernen.

Grenzen des Lab-Rotationsmodells

Beim Einrichten eines neuen Schulungsmodells können zunächst einige Schwierigkeiten auftreten. Ausbilder*innen müssen ihre Unterrichtsmethoden maßgeblich ändern. Sie müssen z. B. die Aktivitäten und den Lehrplan neu organisieren. Nach der anfänglichen Umorganisierung können Sie dieselbe Planung aber beibehalten.

Wenn Lernende das Computerlabor benutzen, benötigen sie vor allem in Schulen zusätzliche Unterstützung durch Lehrassistent*innen, damit der personalisierte Aspekt des Modells nicht verloren geht, wenn die Hauptausbilder*innen Lernphasen beaufsichtigen müssen, statt zusätzliche Unterstützung zu leisten.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, eine geeignete Software auszuwählen und Lerninhalte zusammenzutragen oder zu erstellen. Berücksichtigen Sie hierbei die Benutzerfreundlichkeit für Ausbilder*innen und Lernende sowie Funktionen für die Nachverfolgung der Lernergebnisse, die Beurteilung des Lernerfolgs, anfallende Kosten usw. Sie können mit einem All-in-one-Tool wie Easygenerator beginnen. Easygenerator ermöglicht Ihnen einen schnellen Einstieg. Mit Easygenerator können Sie Kurse oder ein interaktives Quiz erstellen, Lernergebnisse nachverfolgen und teilen, Einblicke in das Engagement der Lernenden erhalten und vieles mehr.

Mit unserem Cloud-basierten Autoren-Tool ohne Lernkurve können Sie im Handumdrehen Kurse erstellen und die BYOD-Richtlinie Ihres Unternehmens (den Zugriff auf Inhalte über eigene Geräte) verwenden. Alle Lernenden benötigen eine Internetverbindung und einen eigenen Laptop oder ein eigenes Tablet, um auf die Computerlabor-Station zugreifen zu können.

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Über den Autor

Kasper Spiro ist der Co-founder & Chief Learning Strategist von Easygenerator und ein anerkannter Vordenker in der Welt des E-Learning. Mit über 30 Jahren Erfahrung ist er ein häufig angefragter Hauptredner und bekannter Blogger in der E-Learning-Community.